Milder Hybrid

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Als milden Hybrid (abgeleitet aus dem Englischen "mild hybrid") bezeichnet man ein Hybridfahrzeug, bei dem der Elektromotor den Verbrennungsmotor bei Bedarf unterstützt, aber nicht alleine den Vortrieb übernehmen kann. Im Gegensatz dazu ist der Prius ein Vollhybrid, weil er in vielen Niedriglast-Situationen rein elektrisch fahren kann (Stop-and-Go, Kriechverkehr, Baustellen etc.).

Die Elektromotoren von milden Hybriden sind in der Regel wesentlich schwächer ausgelegt als bei Vollhybriden, sind also echte "Hilfsmotoren". Außerdem verfügen milde Hybride nur über einen Motor-Generator (MG), während der Prius als Vollhybrid zwei MG hat. Ein milder Hybrid kann also niemals gleichzeitig Strom erzeugen und verbrauchen, während das für einen Vollhybriden eher die Regel ist.

Klassische milde Hybride sind die IMA-Fahrzeuge der Fa. Honda.

In Deutschland werden Elektro-Antriebe von milden Hybriden auch als Kurbelwellen-Startergenerator bezeichnet, z.B. der ISAD von Conti und der DynaStart von ZF Sachs. Beide Systeme arbeiten mit einer 42V-Spannung. Das nach wie vor existierende 12V-Bordnetz wird über einen DC-DC-Wandler bedient.

Marktsituation

Typische Vertreter für milde Hybriden sind die Hybrid-Fahrzeuge der Fa. Honda:

  • der Insight (Zweisitzer, seit 1999 auf dem Markt)
  • der Civic IMA (Fünfsitzer, seit 2001 auf dem Markt)
  • der Accord V6 IMA (Fünfsitzer, seit 2005 auf dem Markt)
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