Rückfahrpiepser

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Inhaltsverzeichnis

Übersicht

Beim Einlegen des Rückwärtsgangs aktiviert sich der Rückwärtspiepser. Das ist ein intervallmäßiger Piepston, der innen zu hören ist und den Fahrer deutlich ermahnen soll dass er den Rückwärtsgang eingelegt hat. Der eigentliche Signalgeber ist im Kombinationsinstrument (Tachoeinheit) eingebaut und warnt auch noch bei anderen Situationen mit einem Piepston.

Der Rückwärtspiepser läßt sich im Gegensatz zum Gurtpiepser in der europäischen Version des Prius II nicht abschalten, auch wenn es an vielen Stellen anders berichtet wird – Es geht nur durch einen mechanischen Eingriff! Das ist so gewollt und hängt mit dem Wiener Abkommen zusammen, wie uns beim Priustreffen 2006 in Speyer seitens Toyota ausdrücklich bestätigt wurde.

Das Aus- bzw. Einschalten des Rückfahrpiepsers geht ab dem Modell Prius III, wobei dazu die Werkstatt bemüht werden muss. Es kann einfach umprogrammiert werden.
Ich habe es heute am 26.02.2010 machen lassen. Es piept nun nur noch einmal, beim Einlegen des Rückwärtsgangs.

Abschalten in USA

How to turn on or off the backup buzzer on the 04 Prius – Only in the US Version

  1. Power on (not necessarily Ready, IG-ON will do).
  2. Set Trip/ ODO to ODO
  3. Power off.
  4. Power on to ready (brake on)
  5. Within 6 seconds, press and hold ODO for 10 seconds or more.
  6. WHILE STILL HOLDING ODO *after* 10 seconds, shift from P to R, then back to P. Now release ODO.
  7. You'll see in the trip display "b on" or "b off".
  8. Press the ODO to toggle.
  9. Now power off.
  10. If you ever disconnect the battery, you will have to reset this.

Abschalten beim P3

Entweder zum nächsten Toyota-Händler fahren, der den Piepser auf einmaliges Piepen nach Einlegen der R-Gangs umstellt (in der Regel kostenlos)

oder

Wie man den Rückfahrpiepser (Piepser) des Prius III mit ScanGauge II abschaltet (getestet am 01.10.2012 mit dem Prius 3 Facelift)

  1. Scangauge an den PIII anschließen
  2. Scangauge - auf einem freien XGauge-Platz ein neues XGauge einrichten mit folgender Sequenz:
    TXD: 07c03bac40
    RXF: 047b15ac0000
    RXD: 2008
    MTH: 000100010000
  3. Als Namen könnt Ihr z.B. ROF eintragen
  4. Prius einschalten und Rückwärtsgang einlegen (es sollte piepsen)
  5. Im Scangauge die normalen Gauge-Ansicht einschalten und auf einem der Anzeigen zu ROF hinblättern
  6. Das andauernde Piepsen sollte jetzt aufhören

Hier die Sequenz, um den Piepser wieder einzuschalten:
TXD: 07c03bac00
RXF: 047b15ac0000
RXD: 2008
MTH: 000100010000


Abschalten beim P4

Beim P4 wurde ab BJ11/2017 = MJ2018 ein Einzelton der Standard, d.h. ab Werk umgekehrt wie BJ11/2015 bis BJ10/2017 bzw. beim P3 konfiguriert. ••)

Änderungen der Werkseinstellung kann man vom FTH vornehmen lassen.

••) Quellen: Betriebsanleitungen OM47A33M (11/2015 - 02/2016), OM47B41E (engl. 03/2016 - 07/2016), OM47B56M (08/2016 - 10/2017), OM47B93M (11/2017 - ? )

Lautstärke verringern in Europa (P2)

Informationen über den Rückfahrpiepser

Eine Priusbesitzerin aus der Schweiz schildert ihren Umbau (übernommen von [www.langzeittest.de] -- Kreitschie 23:25, 9. Aug 2005 (CEST))

Hallo. Hier die Lösung!!! Man kann den Piepton nicht ausschalten, aber man kann ihn verstummen lassen! Trotz der Unfähigkeit der Toyota-Menschen habe ich nicht locker gelassen und wollte das Problem gelöst haben. Nach langem Ärger fand ich eine Garage (in der Schweiz), die sich der Sache annahm. Der Piepton kommt aus dem Steuerungsgerät (ein kleines Kästchen) durch ein Multifunktionskabel unter dem Armaturenbrett:

Der Ton wird durch ein Loch im Kästchen nach außen geleitet. Man muss also nur ein Stück Klebestreifen auf das Loch kleben und schon hat man Ruhe, bzw. der Ton wird leiser. Das ist schon die ganze Hexerei! Je mehr Klebestreifen, je ruhiger wird es. Ich empfehle euch, den Ton nicht ganz zu verstummen lassen, da der Warnton fürs Licht und den eingeschalteten Motor (falls man das beim Verlassen des Autos nicht ausgeschaltet hat) auch darüber gesteuert wird.

Die große Arbeit ist jedoch das Ausbauen des Armaturenbrettes und genau das verursacht die eigentlichen Kosten. Dafür habe ich Fr. 280,-- (= ca. 180 €) bezahlt, und das sehr gerne, weil ich endlich Ruhe habe und mich nicht mehr nerven muss.

Von Toyota selber bin ich enorm enttäuscht. Die ganze Zeit habe ich Antworten auf Fragen erhalten, welche ich nicht gestellt habe und das ewige Gelaber über Sicherheit, es war kaum noch zum Aushalten. Es war die große Erlösung, endlich an jemanden zu gelangen, der das Problem und mich ernst nahm und der Sache auf den Grund ging. Falls jemand noch Fragen hat oder die Adresse der Garage möchte, kann er sich bei mir melden. Sehr gerne werde ich Auskunft geben.

Bis dahin allen gute Fahrt im Prius. Herzliche Grüße, Doris.

Nun wissen wir also wo der Piepton herkommt und was dafür ausgebaut werden muss. Ein Klebestreifen reicht aber noch lange nicht für den lauten und intensiven Piepton, sondern da muss besseres (wie z.B. Silikon) genommen werden, wie später ausführlicher erläutert. Ganz zerstören sollte man den Pieper wie schon erwähnt nicht, da er auch auf Warntöne und Hinweistöne wie auf noch eingeschaltetes Licht hinweist. Den Ausbau kann man aber getrost selbst vornehmen, solang man nicht gänzlich unerfahren ist und muss nicht eine Menge Geld investieren. Der Umbau in Eigenarbeit dauert vielleicht eine Stunde, aber die Mühe lohnt sich, wenn man das angenehm leise Piepsen in Zukunft hört.

Anleitung zum einfachen Ausbau

Vor Beginn immer die Zündung ausstellen und den Zündschlüssel aus dem Schacht ziehen. Insgesamt sollte man etwas Gefühl für Plastikteile haben, d.h. die Kräfte gefühlvoll dosieren, wobei die Teile jedoch alle recht stabil sind.

1. Bei geöffneter Fahrertür die linke Blende unten und oben festhalten und auf sich selbst zu ziehen. Diese Blende wird nur durch 4 Plastikspreizklemmen gehalten die einen sehr soliden Eindruck machen und anscheinend ein paar De-/Montage-Vorgänge überstehen.

Duese links.jpg

2. Nun die beiden Kreuzschrauben an der unteren Armaturenbrettverkleidung lösen. Auch die untere Armaturenbrettverkleidung lässt sich einfach abziehen, sie wird durch die gleichen Spreizklemmen gehalten. Die untere Verkleidung muss nur abgezogen werden und hängt dann an dem Kabel von EV-Schalter, Leuchtweitenregulierung, Zündschloss und Motorhaubenentriegelung. Es müssen keine Stecker gelöst werden.

Armaturenbrett unten.JPG Armaturenbrett unten lose.JPG

3. Nun das Lenkrad in die unterste Position bringen und die obere Armaturenbrettverkleidung herausziehen (die gleichen Spreizklemmen). Nun bietet sich an, das Kabel vom POWER-Knopf abzuziehen; es ist mit einem kleinen Haken verriegelt.

4. Nun noch die linke der beiden mittleren Verkleidungsblenden abziehen. Dazu auch unten und oben fest anpacken und auf sich selbst zu ziehen. Hier bei Bedarf den Stecker des P-Tasters ausstecken; dieser ist auch durch einen Plastikhaken gesichert.

5. Nun muss nur noch eine Kreuzschraube am eigentlichen Armaturenbrett gelöst werden.

Schraube armaturenbrett oben.jpg

6. Dann kann man das Armaturenbrett anheben; es wird auch durch einige Plastikklemmen in Position gehalten. Es reicht, nur den Bereich direkt vor dem Tacho anzuheben, am besten etwas unter das Blech des Schraubenloches klemmen.

ACHTUNG: Aufpassen muss man bei der Lockerung des oberen Armaturenbrettes, dass man dabei nicht das hellgraue Velours der Innenverkleidung des linken kleinen Dreieckfensters verletzt - vorbeugend Plastik dazwischenschieben!

7. Durch das Anheben hebt man das gesamte Kombiinstrument an und kann dann direkt in das Loch des Piepsers schauen und es überkleben oder ausstopfen.

Zugestopfter piepser.jpg

Der Zusammenbau erfolgt wie so oft in umgekehrter Reihenfolge. Zeitbedarf insgesamt ca. 30 Minuten.

Methoden das Piepsen zu verringern

1. Da das Amaturenbrett nur angehoben werden kann, da es hinten und am Navi noch fixiert ist, ist es fast unmöglich mit der Hand bis an den Piepser zu kommen. Deshalb empfehle ich ein kleines Stück Wachs zu einer Kugel zu kneten und an einer Seite eine Spitze herauszukneten. Dann mit einer langen Schere oder Zange das Wachs vorsichtig mit der Spitze nach Vorne festhalten und diese in das Loch des Piepsers drücken. Noch einmal mit einem stumpfen Stück (z.B anderes Ende eines Schraubendrehers) festdrücken.

mcpossity: Hat bei mir anfangs funktioniert, aber nach einiger Zeit wurde das Piepsen wieder so laut wie zuvor. Nach einem zweiten Ausbau stellte sich heraus: es ist mit der Zeit geschmolzen. Meiner Meinung nach nicht unbedingt empfehlenswert! Nicht hitzebeständig und man weiß dann nicht, wo das Wachs hintropft (auf die Elektronik etc.).

2. Thomas L.: Ein Klebestreifen allein nützt noch nichts, es muss schon Schaumstoff sein. Nach dem Hineinstopfen eines ca. 1 cm3 großen Stückes sollte man es mit UHU fixieren, damit es nicht wieder herausrutscht.

3. Smithy: Ich habe anhand dieser Anleitung den Peipser ausgeschaltet. Jedoch habe ich nicht Schaumstoff verwendet, sondern eine 3mm Blechschraube in das Loch gedreht. Mit ihr kann man, wenn der Piepser läuft, die Schraube langsam hinein drehen bis der Piepser verstummt. Das scheint mir wesentlich einfacher als die Schaumstofflösung.

4. mcpossity: Man kann auch Silikon in das Loch hineinspritzen. Dazu an die Flasche mit dem Silikon vorne das spitzzulaufende Röhrchen montieren und das Silikon so gut es geht in das Loch spritzen. Mit einem flachen Gegenstand (z.B. Rückseite eines Schraubenziehers) das überschüssige Silikon weiter reindrücken. Diesen Vorgang ein paar Mal wiederholen bis man den Eindruck hat, dass nichts mehr hineinpasst. So habe ich den Piepser fast zum verstummen bekommen und er ist sehr schön leise und angenehm zu hören. WICHTIG: Damit man das Silikon einigermaßen gut da reinbekommt, muss man das Amaturenbrett weiter hochbekommen. Siehe nächster Abschnitt erweiterter Ausbau

Anleitung zum erweiterten Ausbau

In dieser ersten Anleitung wird nur die Linke Hälfte der Amaturen ausgebaut, sodass das Amaturenbrett noch am Navi festhängt und nur minimal angehoben werden kann. Um aber richtig an den Piepser ranzukommen und ihn gescheit still zu bekommen, empfhielt es sich auch die rechte Seite auszubauen, damit man das Navi ausbauen und so das Amaturenbrett weiter anheben kann. Dann passt gut ein Arm dazwischen.

Alle Teile sind mit Klipps und teils zusätzlich mit Schrauben befestigt. Es gilt immer vorsichtig ziehen, um die Klipps nicht zu beschädigen.

1. Die beiden Lüftungsblenden auf der rechten Seite des Navis abmontieren (genauso wie im allerersten Schritt mit der ganz linken). Im Bild ist die mittlere rechte Lüftungseinheit.

Lüftungseinheitmitterechts.jpg

2. Nun muss das obere Handschuhfach abmontiert werden. Dazu die Schrauben lösen, die sich hinter den zwei Abdeckungen im selbigen Handschuhfach befinden und das obere Handschuhfach vorsichtig herausziehen. Tipp: Die Abdeckungen seitlich oder von oben mit einem flachen Schraubendreher herausdrücken. In der schon vorhandenen Kerbe unten geht es fast nicht.

Handschuhfach1.jpg Handschuhfach2.jpg

3. Das Navi kann nun sehr einfach abmontiert werden, indem man die zwei großen Schrauben an beiden Seiten löst. Dabei sehr vorsichtig das Navi zu sich herziehen und nicht nach oben (!), da es auch noch von Klipps am Radio gehalten wird. Dann kann man es auf das Amaturenbrett ablegen. Die Kabel sind lang genug und müssen nicht gelöst werden.

Navi1.jpg Navi2.jpg

4. Nun zum Abschluss kommt ein etwas schwierigerer Teil. Das Amaturenbrett ist noch durch zwei Schrauben gehalten, die man einfach lösen kann. jedoch gibt es auch noch eine Platte, die eingeklinkt ist in 5 Haken. Diese Platte muss soweit zu sich her gedrückt werden, dass die Haken herausspringen. Von der rechten Seite kann man noch mit der Hand hinkommen, von der linken braucht man aber ein Hilfsgerät. Ich habe mich eines Herings (vom Zelt) bedient und mit dem Haken die Platte nach vorne gezogen. Die Platte hält schon einiges aus und ist bei mir nicht gebrochen.

Platte1.jpg Platte2.jpg Platte3.jpg Platte4.jpg Platte5.jpg

5. Schließlich kann man das ganze Amaturenbrett anheben und die ganzen Klipps lösen. Dann klemmt man am Besten an mehreren Stellen etwas dazwischen, sodass es angehoben bleibt.

Angehoben.jpg

Nun kommt man gut an den Piepser heran.

Piepser.jpg



Weitere Piepser findet man unter Piepser.

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