Hybridbatterie: Austausch der Module (P4-Module im P2)
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Allgemein
Achtung: Diese Aufgabe ist nicht ganz trivial und setzt gute Kenntnisse und Erfahrungen v.a. beim Arbeiten mit hohen Spannungen (>100V) voraus. Deshalb ist die Anleitung auch knapp gehalten. Wer schon etwas Schrauber- und Elektrikererfahrung hat, wird damit klar kommen. Wer diese Anleitung als nicht detailliert genug empfindet, sollte besser einen Fachmann ran lassen. Im Zweifelsfall sollte eine Werkstatt mit dieser Aufgabe beauftragt werden! Fehler können zu schweren gesundheitlichen Folgen führen. Alle Nachahmungsversuche geschehen auf eigene Gefahr!
Diese Anleitung zeigt die Vorgehensweise des Modultauschs für einen P2-Akku. Beim P3-Akku ist die Vorgehensweise sinngemäß anzuwenden.
Vorbemerkung
- Die verwendeten Module stammen aus einem Unfall-P4 (Bj. 2017) aus England. Die Module sind Produktionsdatum 17.11.16.
- Schön von Toyota, dass die NiMH-Module für P2, P3 und P4 mechanisch und elektrisch (Spannung, Kapazität) gleich geblieben sind. Bei den P4-Modulen sollen wesentliche Verbesserungen bei der Rückspeisefähigkeit durch eine veränderte Zellchemie erreicht worden sein.
- Der Umbau ist nicht besonders schwierig. Da die Spannung von bis zu 240 V nicht ganz ungefährlich ist, sollte man wissen, was man tut. Bei Montage und Demontage der verschraubten Kupfer-Kontaktleisten sollte man besser „Elektriker-Handschuhe“ tragen.
Vorgehensweise
- Vorbereitung: Kupferplättchen reinigen, neue Edelstahlmuttern für Verschraubung der Kontakte verwenden, „Stinkeschläuche“ ersetzen
- P4-Modul im Vergleich zu P2: Der Unterschied ist nur auf der Oberseite sichtbar.
- Neue Module sind ein schöner Anblick:
- Der Zusammenbau empfiehlt sich in senkrechter Position. Durch ihr eigenes Gewicht werden die Module schön eng gepackt und lassen sich problemlos verschrauben.
- Temperatursensoren am Boden nicht vergessen:
- Einbaufertiger Akku:
- Im Auto: Prius ohne Akku
- Neuer Akku:
Fazit
Umbau: Die P4-Module passen mechanisch einwandfrei.
Eindrücke beim Fahren: Elektrische Fahranteile bei gleichbleibender Geschwindigkeit (v.a. zwischen 40 und 70 km/h) sind höher.
Verbrauch: ca. 0,2 Liter / 100 km weniger