ARI
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- | ARI steht als Abkürzung für Autofahrer-Rundfunk-Informationssystem. | + | '''ARI''' steht als Abkürzung für Autofahrer-Rundfunk-Informationssystem. |
- | Das Sytem wurde 1974 eingeführt und ermöglichte Verkehrsdurchsagen auf UKW-Rundfunksendern. Während der Verkehrsdurchsagen wurde ein unhörbares Signal übertragen welches am Empfänger ausgewertet wurde. So konnte eine Verkehrsnachricht troz stumm geschalteten Radioempfangs gehört werden oder das ARI Signal unterbach die Kassettenwiedergabe und schaltete auf Rundfunkbetrieb um. | + | Das Sytem wurde 1974 eingeführt und ermöglichte die Markierung Verkehrsdurchsagen auf UKW-Rundfunksendern. Während der Verkehrsdurchsagen wurde ein unhörbares Signal übertragen welches am Empfänger ausgewertet wurde. So konnte eine Verkehrsnachricht troz stumm geschalteten Radioempfangs gehört werden oder das ARI Signal unterbach die Kassettenwiedergabe und schaltete auf Rundfunkbetrieb um. Am Vorhandensein des ARI Signals konnte das Autoradio erkennen ob ein Sender Verkehrsmeldungen ausstrahlt oder nicht. |
- | Anfangs kannte ARI nur zwei Signalzustände: "Normales Programm" und "Verkehrsdurchsage aktiv". Später wurde das Land in regionale Bereich aufgeteilt und diesen Bereichen die Buchstaben A bis F zugeteilt. Die Verkehrsrundfunksender strahlten im ARI | + | Anfangs kannte ARI nur zwei Signalzustände: "Normales Programm" und "Verkehrsdurchsage aktiv". Später wurde das Land in regionale Bereich aufgeteilt und diesen Bereichen die Buchstaben A bis F zugeteilt. Die Verkehrsrundfunksender strahlten im ARI Signal eine Kennung aus, für welchen Regionalbereich sie Verkehrsdurchsagen anbieten. |
An den Autobahnen und Landstraßen gab es blaue Hinweisetafeln mit Buchstaben, welche auf den für die Region zuständigen Verkehrsrundfunkbereich hinwiesen. Der Autofahrer konnte durch Tasten A bis F auswählen, aus welchem Regionalbereich er Sender hören möchte. | An den Autobahnen und Landstraßen gab es blaue Hinweisetafeln mit Buchstaben, welche auf den für die Region zuständigen Verkehrsrundfunkbereich hinwiesen. Der Autofahrer konnte durch Tasten A bis F auswählen, aus welchem Regionalbereich er Sender hören möchte. | ||
- | Leider wurde die Bereichskennung nur von einigen Blaupunktautoradios unterstützt und setzte sich daher nur sehr schwer durch. Vermutlich | + | Leider wurde die Bereichskennung nur von einigen Blaupunktautoradios unterstützt und setzte sich daher nur sehr schwer durch. Vermutlich schreckten die Lizenzkosten andere Hersteller ab das von Blaupunkt entwickelte Regionalkennungssystem zu übernehmen. |
Anfang März 2005 ging die Ära des ARI zu Ende, das System wurde für immer abgeschaltet. | Anfang März 2005 ging die Ära des ARI zu Ende, das System wurde für immer abgeschaltet. | ||
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Aufmerksame Radiohörer bemerken vielleicht ein aktustisches Signal vor und nach Verkehrsmeldungen. Dieser Ton, der sogenannte Hinz-Triller, hat nichts mit dem ARI zu tun sondern ist eine noch viel ältere Signalisierung von Verkehrsmeldungen. Der Hinz-Triller wurde lange vor ARI eingeführt und wird von vermutlich von keinem Autoradio ausgewertet. Dennoch strahlen ihn manche Sendeanstalten fleißig vor und nach Verkehrsfunkdurchsagen aus. Offenbar wird der Triller dazu benutzt die Verkehrsmeldungen zwischen Studio und Sender zu übertragen. | Aufmerksame Radiohörer bemerken vielleicht ein aktustisches Signal vor und nach Verkehrsmeldungen. Dieser Ton, der sogenannte Hinz-Triller, hat nichts mit dem ARI zu tun sondern ist eine noch viel ältere Signalisierung von Verkehrsmeldungen. Der Hinz-Triller wurde lange vor ARI eingeführt und wird von vermutlich von keinem Autoradio ausgewertet. Dennoch strahlen ihn manche Sendeanstalten fleißig vor und nach Verkehrsfunkdurchsagen aus. Offenbar wird der Triller dazu benutzt die Verkehrsmeldungen zwischen Studio und Sender zu übertragen. | ||
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Version vom 12. Juli 2005, 23:10 Uhr
ARI steht als Abkürzung für Autofahrer-Rundfunk-Informationssystem.
Das Sytem wurde 1974 eingeführt und ermöglichte die Markierung Verkehrsdurchsagen auf UKW-Rundfunksendern. Während der Verkehrsdurchsagen wurde ein unhörbares Signal übertragen welches am Empfänger ausgewertet wurde. So konnte eine Verkehrsnachricht troz stumm geschalteten Radioempfangs gehört werden oder das ARI Signal unterbach die Kassettenwiedergabe und schaltete auf Rundfunkbetrieb um. Am Vorhandensein des ARI Signals konnte das Autoradio erkennen ob ein Sender Verkehrsmeldungen ausstrahlt oder nicht.
Anfangs kannte ARI nur zwei Signalzustände: "Normales Programm" und "Verkehrsdurchsage aktiv". Später wurde das Land in regionale Bereich aufgeteilt und diesen Bereichen die Buchstaben A bis F zugeteilt. Die Verkehrsrundfunksender strahlten im ARI Signal eine Kennung aus, für welchen Regionalbereich sie Verkehrsdurchsagen anbieten.
An den Autobahnen und Landstraßen gab es blaue Hinweisetafeln mit Buchstaben, welche auf den für die Region zuständigen Verkehrsrundfunkbereich hinwiesen. Der Autofahrer konnte durch Tasten A bis F auswählen, aus welchem Regionalbereich er Sender hören möchte.
Leider wurde die Bereichskennung nur von einigen Blaupunktautoradios unterstützt und setzte sich daher nur sehr schwer durch. Vermutlich schreckten die Lizenzkosten andere Hersteller ab das von Blaupunkt entwickelte Regionalkennungssystem zu übernehmen.
Anfang März 2005 ging die Ära des ARI zu Ende, das System wurde für immer abgeschaltet.
Das stellt keinen Verlust dar denn inzwischen wird die Funktion vom wesentlich besseren RDS-System übernommen. Schon lange vor Abschhalten des ARI bauten die Hersteller die ARI Funktion nicht mehr in Autoradios ein sondern rüsteten sie mit RDS aus.
Nur das antiquierte Radio in manchem Oldtimer ist nun nicht mehr in der Lage automatisch Verkehrsfunkdurchsagen zu erkennen.
Aufmerksame Radiohörer bemerken vielleicht ein aktustisches Signal vor und nach Verkehrsmeldungen. Dieser Ton, der sogenannte Hinz-Triller, hat nichts mit dem ARI zu tun sondern ist eine noch viel ältere Signalisierung von Verkehrsmeldungen. Der Hinz-Triller wurde lange vor ARI eingeführt und wird von vermutlich von keinem Autoradio ausgewertet. Dennoch strahlen ihn manche Sendeanstalten fleißig vor und nach Verkehrsfunkdurchsagen aus. Offenbar wird der Triller dazu benutzt die Verkehrsmeldungen zwischen Studio und Sender zu übertragen.