PDC

Aus Prius Wiki

Version vom 13. April 2008, 08:47 Uhr

Parkboy an der Windschutzscheibe (Standardposition)

Parkboy im Armaturenbrett integriert

Sensoren Parkboy hinten (und natürlich Aufkleber »Car of The Year 2005«)

Anzeige des Bosch ParkPilot vom Fahrersitz aus

Nahansicht des Bosch ParkPilot

Die Sensoren des ParkPilot

Waeco Magic Watch Signaleinheit

Waeco Magic Watch Zentraleinheit in Kofferraum neben 12V Akku

Einparkhilfe "EP-3000" Display und Zentraleinheit

PDC = engl. Abkürzung für Park distance control = Abstandswarner (beim Prius II optional in USA, in Europa vom Händler nachrüstbar)

Toyota Deutschland läßt bei Mitbestellung eines Abstandswarners entweder den Parkboy IV von In-Pro, den Waeco Magic Watch oder den ParkPilot von Bosch jeweils durch den Händler montieren. Beide Systeme funktionieren recht betriebssicher mit Ultraschall. Beim ParkPilot von Bosch können nur hintere Sensoren eingebaut werden, beim Produkt von In-Pro gibt es die Möglichkeit, entweder Sensoren nur hinten in die Stoßstange einzubauen oder vorne und hinten. Die Sensoren können jeweils auch in Wagenfarbe lackiert werden, lediglich die Abstandsstücke nicht (weil die aus Gummi bestehen). Die Sensoren vom Bosch ParkPilot können komplett in Wagenfarbe lackiert werden.

Update: Toyota bietet (seit Anfang 2006 ???) mit dem TPA 400 ein eigenes System an.

Die meisten Priusfahrer haben sich für 4 Sensoren hinten und 2 vorne entschieden.

Laut ParkBoy-Einbauanleitung (Wagenbreite usw.) muss der Prius jedoch mit mindestens 4 Sensoren (hinten) bestückt werden - für 3 Sensoren ist der Wagen zu breit.

In Japan gibt es schon länger die vollautomatische Parkhilfe (mit Rückfahrkamera). In USA und Europa ist diese optional ab 2006 erhältlich.

In-Pro Parkboy

Der Parkboy schaltet sich automatisch beim Einlegen des Rückwärtsgangs ein und bleibt dann für 15 Sekunden aktiv (Standard-Einstellung). Ausserdem kann man ihn auch manuell einschalten durch eine kurzenDruck auf die (einzige) Taste, sofern man Arme hat, die bis zur Einbauposition reichen. Im Parkboy IV ist es auch vorgesehen, unter einer bestimmten Geschwindigkeit das Gerät automatisch zu aktivieren. (Das wurde bei mir jedoch nicht so angeschlossen oder es geht beim Prius nicht. - -- Kreitschie 23:50, 31. Mai 2005 (CEST)).

Bei mir hat das Lackieren in Wagenfarbe zusätzlich 10 € je Sensor gekostet (September 2004).

Einstellmöglichkeiten ParkBoy IV

Es gibt folgende Einstellmöglichkeiten beim Parkboy IV, die allerdings nur in der Einbauanleitung stehen. Die Händler scheinen diese nach der Montage wohl lieber behalten zu wollen als dem Kunden zu geben. Die Firma In-Pro ist aber recht kooperativ und mailt einem die Anleitungen auch gerne zu.

IN-Pro-Parkboy akustik

Seit 2006 gibt es auch eine Akustik-Variante. In der Parkboy IV Akustik-Variante wird das Multifunktionsdisplay durch eine Warnung über das Soundsystem des jeweiligen Fahrzeugs ersetzt. Dabei steuert das System die unterschiedlichen Fahrzeuglautsprecher je nach Hindernisposition unterschiedlich an. Das Ergebnis: Der Fahrer wird nicht nur gewarnt, er hört auch räumlich, wo sich das Hindernis befindet.

Während des Einparkvorgangs wird die Radiolautstärke automatisch runtergeregelt. Kommt das Fahrzeug dem Hindernis allzu nah, regelt das System das Soundsystem vollständig ab und setzt ein unmissverständliches Stopsignal.

Vorteile Multifunktionsdisplay:

• Optische Angabe der Hindernisposition
• Zentimetergenaue Entfernungsangabe, zusätzlich akustische Warnfunktion
• Optimale Ablesbarkeit auch bei Dunkelheit
• Displayabstimmung auf die jeweilige Instrumentenbeleuchtung des Fahrzeugs (Helligkeit, Farbe)

Vorteile Parkboy IV Akustik:

• Beibehaltung des Cockpit-Serienlooks
• Einfacher Anschluß an das vorhandene Soundsystem über einen DIN-Stecker (Klick and Go)
• Räumlich-akustische Warnung und Positionsangabe über das vorhandene Soundsystem

Bosch ParkPilot

Der Bosch ParkPilot besteht aus einer kleinen runden Anzeige, welche im hinteren Dachhimmel montiert wird und dann sowohl im Rückspiegel als auch beim direkten Blick nach hinten zu sehen ist. Sie zeigt mit 6 farbigen LEDs (2x Grün, 2x Gelb, 2x Rot) den Abstand zum nächsten Hindernis hinter dem Fahrzeug an. Gleichzeitig erfolgt bei zunehmender Annäherung in immer schnelleren Abständen ein Piepston, der schließlich in einen Dauerton (<30cm Abstand) übergeht.

• 1x Grün: Abstand < 150cm
• 2x Grün: Abstand < 120cm
• 2x Grün, 1x Gelb: Abstand < 100cm
• 2x Grün, 2x Gelb: Abstand < 80cm
• 2x Grün, 2x Gelb, 1x Rot: Abstand < 60cm
• 2x Grün, 2x Gelb, 2x Rot: Abstand < 40cm
• Dauerton: Abstand < 30cm

Das Bosch System wird automatisch mit dem Einlegen des Rückwärtsganges aktiviert und bleibt dann die ganze Zeit aktiv. Am System selbst existieren keine Einstellmöglichkeiten durch den Benutzer, sie sind allerdings auch nicht wirklich nötig. Bemerkt wird nicht nur eine frontale Annäherung an ein Hindernis, auch im spitzen Winkel sich näherende Gartenzäune werden zuverlässig erkannt.

Im Gegensatz zum Produkt von IN-Pro wird der ParkPilot nur mit hinteren Sensoren angeboten. Prinzipiell existiert vom Boschprodukt auch eine Version, die mit vorne eingebauten Sensoren arbeiten kann, sobald der Kunde aber vordere Sensoren wünscht, wird das Produkt von IN-Pro eingebaut. Vermutlich ist die Entscheidung Bosch oder IN-Pro auch vom Händler abhängig, da von Toyota selbst kein solches System in Europa angeboten wird.

Das ganze ParkPilot-System kostet mit 4 hinteren Sensoren und incl. Einbau ca. 500.- Euro (Mai 2005).

Einparkhilfe EP-3000

Das EP-3000 ist eine preiswerte Alternative für Sensoren, die in oder auf die Stoßstange montiert werden. Durch 4-Sensoren-Technik arbeitet dieses System hochpräzise und informiert auch, auf welcher Seite des Fahrzeugs sich ein Hindernis befindet.

Die kostet ohne Einbau mit 4 Sensoren 69,60€. Es liegt sogar ein Bohrer zum Bohren der Löcher für die Sensoren dabei.

Toyota TPA 400

Das System TPA 400 wird direkt von Toyota angeboten, stand aber in den Anfangszeiten des Prius II noch nicht zur Verfügung. Ob das Gerät auch unter anderem Markennamen angeboten wird ist nicht bekannt.

Beschreibung

Das für vorne und hinten geeignete System arbeitet mit vier Ultraschall-Sensoren (40 kHz) im Stoßfänger und gibt Signale rein akustisch. Bedien- und Anzeigeelemente besitzt es nicht. Das Gerät besteht aus einem fahrzeugspezifischen Basis-Kit mit Kabelsatz und einen Sensoren-Kit. Eine ausführliche Einbauanleitung mit Bohrschablone wird mitgeliefert. (Siehe Weblinks). Der Signalgeber ist nicht im Gerät eingebaut und kann somit an akustisch günstiger Stelle montiert werden. Für die Erkennung von Hindernissen verfügt das Gerät über drei Erkennungsbereiche:

• 120 bis 200 Zentimeter: Wenn sich das Fahrzeug einem Hindernis nähert ertönen Signale mit größerem Zeitabstand. Signalisiert wird nur eine Verringerung das Abstandes. Bleibt man in diesem Bereich stehen endet die Signalgebung.
• 30 bis 120 Zentimeter: Hier warnen Töne in kürzerer Folge unabhängig vom Bewegungszustand des Fahrzeuges.
• 30 und weniger Zentimeter: Dauerton

Die Signalgebung erfolgt bereits, wenn einer der vier Sensoren in Hindernis erkennt. Auch Maschendrahtzäune, Gebüsch und senkrechte Pfosten werden recht zuverlässig erkannt.

Bei der Bestellung des Systems kann man zwischen zwei Arten Sensoren wählen: schwarz nicht lackierfähig und weiß grundiert für spätere Lackierung. Für einige Fahrzeugtypen gibt es sogar ab Werk fertig lackierte Sensoren in Wagenfarbe. Für den Prius wird dies (zumindest in blau) nicht angeboten. (Stand September 2007).

TPA 400 und serienmäßiger Rückfahrpiepser

Der Rückfahrpiepser, welcher bei eingelegtem Rückwärtsgang ertönt, lässt sich (in Europa) nicht abschalten. Dennoch ist es kein Problem das TPA 400 zu nutzen. Die Wartöne des Gerätes haben eine höhere Tonlage als der serienmäßige Piepser und ertönen bei Einbau im Kofferraum von hinten. Damit macht die Unterscheidung keine Problem und Ängste vor einem wilden Piepwirrwar sind unbegründet.

Toyota TPA 800

Die Einparkhilfe TPA 800 ist eine Erweiterung des Modells TPA 400 und bietet auch Sensoren an der vorderen Stoßstange.

Beschreibung

Während für das Fahrzeugheck im Prinzip eine TPA 400 mit modifiziertem Kabelsatz geliefert wird kommt für vorne noch ein zweites Steuergerät mit eigenem Piepser hinzu. Das hintere Modul wird über den Rückfahrscheinwerfer aktiviert, das vordere über einen eigenen Schalter. Hierfür muss im Armaturenbrett ein Loch gebohrt werden um den Schalter zu befestigen. Der Schalter passt weder optisch zu den vorhandenen, noch ist er bei Dunkelheit beleuchtet.

Der Montageaufwand ist für die vorderen Sensoren erheblich größer als für die hinteren.

Einbaupositionen Prius II

Bisher wurden folgende Montagepositionen für das Display des ParkBoy IV publiziert:

• Die Standard-Montageposition ist oben auf dem Armaturenbrett
• Eine Integration ins Armaturenbrett
• Eine unsichtbare Montage in dem Fach unter dem Radio. Da sieht man das Display zwar kaum, aber es stört auch nicht. Und das Piepsen ist ja sowieso laut genug zu hören.

Der ParkPilot von Bosch muß im hinteren Dachhimmel installiert werden, damit er bei Rückwärtsfahrt im Sichtbereich des Fahrers ist.

Weblinks

• Downloads diverser In-Pro Anleitungen bei Priusfreunde.de
• In-Pro als Hersteller vom Parkboy IV
• Bosch als Hersteller des ParkPilot
• Waeco als Hersteller des Magic Watch
• Einparkhilfe "EP-3000" bei Dobbertin Elektronik
• Parkprofi von CES
• Testbericht verschiedener Einparkhilfen
• Einbauanleitung Toyota TPA 400 Prius (PDF)
• Einbauanleitung Toyota TPA 800 Prius (PDF)