Einparkautomatik
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Durch das Berühren der Pfeile verschiebt der Fahrer einen Rahmen, der die Verkehrsfläche des Fahrzeugs darstellt, und bestimmt so seine Ziel-Parkposition. Das IPA-Steuergerät berechnet nun die erforderlichen Einlenkpunkte und Lenkwinkel und steuert den Prius nach Bestätigung dieses Wunschparkplatzes durch den Fahrer wie von Geisterhand gesteuert in die Lücke. | Durch das Berühren der Pfeile verschiebt der Fahrer einen Rahmen, der die Verkehrsfläche des Fahrzeugs darstellt, und bestimmt so seine Ziel-Parkposition. Das IPA-Steuergerät berechnet nun die erforderlichen Einlenkpunkte und Lenkwinkel und steuert den Prius nach Bestätigung dieses Wunschparkplatzes durch den Fahrer wie von Geisterhand gesteuert in die Lücke. | ||
- | Der Fahrer muss dabei nur das Bremspedal leicht lupfen und den Einparkvorgang mitverfolgen, um auf eventuelle Eingabefehler reagieren zu können | + | Der Fahrer muss dabei nur das Bremspedal leicht lupfen und den Einparkvorgang mitverfolgen, um auf eventuelle Eingabefehler reagieren zu können. |
== Einschränkungen == | == Einschränkungen == |
Version vom 28. März 2006, 11:39 Uhr
Die (automatische) Einparkautomatik (Intelligent Parking System oder Intelligent Park Assist = IPA) ist eine Sonderausstattung, mit deren Hilfe der Prius vollautomatisch einparkt. Zur optischen Kontrolle für den Fahrer ist eine Rückfahrkamera dabei.
In Japan ist diese Option schon immer verfügbar gewesen. Seit Oktober 2005 gibt es die Funktion in einigen Ausstattungspaketen. In USA kann man sie definitiv für 2006 bestellen (Ausstattung_landesspezifisch). Seit März 2006 kann man sie auch in Europa bestellen. Hersteller ist Aisin, die das System gemeinsam mit Toyota entwickelt haben.
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Funktion
Was im Prospekt zunächst nicht deutlich wird: Man muss mit Pfeilen auf dem Multifunktionsdisplay die Parklücke aussuchen und die Zielposition festlegen. Das erfordert allerdings etwas Übung, wenn man sein Fahrzeug ordentlich am Straßenrand parken möchte. Anschließend muss man auf dem Multifunktionsdisplay einen Warnhinweis bestätigen und dann geht es los und zwar vollautomatisch. Einzige Bedingung: Man muss den Fuss auf dem Bremspedal lassen und die Geschwindigkeit mit der Bremse regeln. Wenn man zu schnell fährt, wird man entsprechend gewarnt. Der Prius fährt aber trotzdem weiter.
Das Einparken funktioniert hervorragend, wenn die Parklücke groß genug ist und wenn man etwas Übung in der Festlegung der Parkposition am Multifunktionsdisplay hat.
Toyota hat die Möglichkeiten des IPA begrenzen müssen, weil in der Europäischen Union entsprechend dem Wiener Abkommen eindeutig sichergestellt sein muss, dass bei jeglichem Manöver der Fahrer immer die Verantwortung trägt und jede Bewegung des Fahrzeugs aktiv beeinflusst.
Hier die offizielle Funktionsbeschreibung von Toyota:
Wie funktioniert nun der intelligente Parkassistent aus Sicht des Fahrers? Zunächst fährt dieser an die Parklücke heran, legt den Rückwärtsgang ein und aktiviert den IPA mittels Tastendruck. Auf dem Bildschirm wählt der Fahrer nun das Programm für die jeweilige Parksituation - Einparken parallel oder quer zur Fahrbahn - aus und gibt dem Rechner vor, ob sich die Parklücke rechts oder links vom Auto befindet. Danach erscheinen auf dem Bildschirm Führungspfeile. Sie werden über das von der Kamera übertragene reale Bild gelegt.
Durch das Berühren der Pfeile verschiebt der Fahrer einen Rahmen, der die Verkehrsfläche des Fahrzeugs darstellt, und bestimmt so seine Ziel-Parkposition. Das IPA-Steuergerät berechnet nun die erforderlichen Einlenkpunkte und Lenkwinkel und steuert den Prius nach Bestätigung dieses Wunschparkplatzes durch den Fahrer wie von Geisterhand gesteuert in die Lücke.
Der Fahrer muss dabei nur das Bremspedal leicht lupfen und den Einparkvorgang mitverfolgen, um auf eventuelle Eingabefehler reagieren zu können.
Einschränkungen
Es gibt jedoch folgende Einschränkungen:
- Der Fahrer braucht etwas Übung beim Markieren der Parklücke
- Die Parklücke muss groß genug sein
- Das System benötigt eine optisch erkennbare Fahrbahnbegrenzung
- Der Prius akzeptiert nur Parklücken, in die er in einem Zug hineinfahren kann
- Das System fährt in der Parklücke nicht vorwärts. Das muss der Fahrer selbst tun, um mittig in der Parklücke zu stehen.
Die Rückfahrkamera eignet sich übrigens auch hervorragend als Hilfe beim ganz normalen Rückwärtsfahren. Der Gefahrenbereich wird hierbei ständig perspektivisch eingeblendet.
Wettbewerb
Siemens VDO hat ein vergleichbares System im Angebot, welches Anfang 2006 aber noch kein Automobilhersteller im Lieferprogramm hat. Bisher hat lediglich BMW hat auf dem Autosalon Genf 2006 ein Einparksystem angekündigt.
Weblinks
- Artikel von 2003 bei AMS mit Hinweis und Bild
- Einparktechnik (englisch)
- Prius niews (holländisch)
- Patentschrift Toyota Parkunterstützung (englisch) (aus rechtlichen Gründen nur für bei Priusfreunde registrierte Mitglieder!)
- Artikel aus dem Hamburger Abendblatt vom 8.2.2005 über den »Prius Einparkautomat« mit Hinweis auf das Park Mate von Siemens
- Aisin Seiki Corporation, Ltd. als Hersteller der Einparkautomatik
- Artikel bei Priusfreunde.de