Gebrauchtwagen
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- | Wenn man den Verdacht schöpft, dass es sich bei dem jeweiligen Wagen um einen US-Import handeln könnte, dann ist man gut beraten vom Kauf abzusehen. Aus reinem Interesse könnte man versuchen (am besten im Vorfeld der Besichtigung) anhand der [[Fahrzeug-Identifizierungsnummer|VIN]] die Vorgeschichte des Wagens in Erfahrung zu bringen, doch sofern der Wagen tatsächlich aus den USA stammen sollte werden die | + | Wichtig: Bei US-Fahrzeugen hat man die Möglichkeit sehr viel über die Vergangenheit des Wagens über die [[Fahrzeug-Identifizierungsnummer|VIN]] in Erfahrung zu bringen: Neben der Tatsache, dass man sehr viele Versteigerungsbeschreibungen kostenlos über die Suchmaschinen findet, gibt es auch noch spezielle Datenbanken dafür, welche allerdings ihre gespeicherten Daten nicht kostenlos anbieten sondern verkaufen. |
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+ | Wenn man den Verdacht schöpft, dass es sich bei dem jeweiligen Wagen um einen US-Import handeln könnte, dann ist man gut beraten vom Kauf abzusehen. Aus reinem Interesse könnte man versuchen (am besten im Vorfeld der Besichtigung) anhand der [[Fahrzeug-Identifizierungsnummer|VIN]] die Vorgeschichte des Wagens in Erfahrung zu bringen, doch sofern der Wagen tatsächlich aus den USA stammen sollte werden die Ergebnisse der Recherche in der Regel sehr ernüchternd sein. Hierzu wird, wie bereits erwähnt, die [[Fahrzeug-Identifizierungsnummer|VIN]] benötigt - um sie zu bekommen bieten sich zwei Möglichkeiten an: | ||
+ | # Der Verkäufer teilt sie fernmündlich (auf Anfrage) mit. Falls sich der Verkäufer bei der Frage nach der VIN sturr oder dumm stellen sollte, dann ist es ein sehr deutliches Indiz dafür, dass mit der Vergangenheit des Wagens etwas nicht stimmt. | ||
+ | # Während der Besichtigung schreibt man sich die VIN auf (sie ist an mehreren Stellen des Wagens zu finden, z.B. bei vielen neueren Modellen unterhalb der linken unteren Ecke der Windschutzscheibe) oder macht Bilder davon, um anschließend eine internetbasierte Recherche zu tätigen. | ||
===Privat vs. Händler: Was ist sicherer oder empfehlenswerter?=== | ===Privat vs. Händler: Was ist sicherer oder empfehlenswerter?=== |
Aktuelle Version vom 1. Dezember 2020, 11:28 Uhr
Ist ein HSD/LHD-Fahrzeug etwas für mich?
Es werden immer wieder neue Threads gestartet, deren Ersteller der Frage nachgehen, ob ein Hybridfahrzeug aus dem Hause Toyota/Lexus etwas für sie wäre. Die nachfolgende Liste soll einen groben Überblick über die Vor- und Nachteile der Hybrid-Fahrzeuge von Toyota liefern. Es gibt auch eine kleine Prius FAQ, welche hier nachgelesen werden kann.
Toyota-Fahrzeuge
Pro:
- Langlebigkeit und Zuverlässigkeit
- konkurrenz- und alternativlose Antriebstechnik (leistungsverzweigter Hybrid, Stand Mai 2015), gebaut und weiterentwickelt seit 1997 mit dem Erscheinen des Prius I (NHW10), welcher zunächst nur für den japanischen Markt vorgesehen war. Seit 2016 bietet der koreanische Konzern Hyundai Fahrzeuge an, die man als direkte Konkurrenten des Prius ZVW50 und Prius ZVW52 betrachten kann - gemeint ist der Hyundai Ioniq, den es mit drei unterschiedlichen Antriebsarten gibt:
- HEV (Hybrid, der Konkurrent des Prius ZVW50)
- PHEV (Plug In Hybrid, der Konkurrent des Prius PHV ZVW52)
- BEV (Elektroantrieb, von Toyota gibt es derzeit noch keine reine Elektromobile).
Allerdings sollte zu den beiden Hybridvarianten Folgendes angemerkt werden:
- Die Kraftübertragung wurde mittels eines Doppelkupplungsgetriebes realisiert, welches viel komplexer als ein PSD aufgebaut ist
- Die Fahrzeuge gibt es erst seit drei Jahren (Stand Dezember 2019) und deren Zuverlässigkeit muss sich erst zeigen.
- Sehr niedrige Unterhaltskosten:
- Die Steuer beträgt bei Fahrzeugen mit einem 1,8 Liter Atkinson-Motor (z.B. Prius III, Auris II, Auris TS) 36 Euro im Jahr, beim Prius II sind es je nach Datum der Erstzulassung 30 Euro bzw. 101 Euro pro Jahr (Stichtag der Umstellung 05.11.2008, bei Fahrzeugen, welche nach diesem Datum zugelassen wurden, beträgt die Jahressteuer 30 Euro). Die gleiche Steuer, also 30 Euro pro Jahr, wird auch beim Toyota Yaris HSD fällig, da dieses Fahrzeug ebenfalls einen 1,5 Liter Verbrennungsmotor hat.
- Die Bremsbeläge/-scheiben halten sehr lange, weil das Fahrzeug rekuperierend bremsen kann (Achtung: An der Hinterachse kann dadurch die Bremse "vergammeln", siehe weiter unten)
- Sehr niedriger Kraftstoffverbrauch, welcher allerdings sehr stark vom eigenen Fahrprofil und Fahrstil abhängig ist. Eine gute Übersicht über reale Verbräuche eines konkreten Kraftfahrzeugs bekommt man auf Spritmonitor.de.. Um einen guten Richtwert zu erhalten, sollte man das sogenannte "getrimmte Mittel" betrachten (die oberen und unteren 5 % werden hierbei nicht beachtet).
- Reparaturen sind eher die Ausnahme als die Regel. Viele Komponenten eines konventionell angetriebenen Fahrzeugs sucht man bei einem Toyota/Lexus-Hybrid vergeblich: Es gibt kein Getriebe im "klassischen" Sinne, keinen Anlasser, keinen außen hängenden und über Keilriemen angetriebenen Generator, keine Kupplung. Und alles, was nicht vorhanden ist, kann naturgemäß nicht kaputtgehen. Die verbauten Komponenten sind robust und zuverlässig.
- Recht einfach aufgebaute Verbrennungsmotoren, bei dessen Konstruktion auf anfällige Aufladung (Kompressor oder Turbolader) verzichtet wurde. Weiterhin werden die Ventile mittels einer Steuerkette angetrieben, welche weder gewartet noch in regelmäßigen Abständen gewechselt werden muss.
- universell einsetzbar: Unabhängig davon, wie das eigene Fahrprofil aussieht (z.B. viel Autobahn oder überwiegend Stadtverkehr), kann ein Hybridfahrzeug nahezu immer seine Vorteile ausspielen.
- sehr niedrige Schadstoffemissionen (Kohlendioxid, Feinstaub usw.)
- sehr komfortables Fahrgefühl, ruck- und schaltfreie Automatik
- sehr leise im elektrischen Fahrbetrieb
Contra:
- In Deutschland keine Freigabe für den Anhängerbetrieb. Allerdings gibt es inzwischen (Stand: Juni 2016) vier Ausnahmen:
- Toyota Auris Touring Sports mit 345 kg ungebremster Zuglast
- Der aktuelle Toyota Prius IV mit 725 kg Zuglast (gebremst und ungebremst)
- Der neue C-HR HSD, mit 725 kg Zuglast (gebremst und ungebremst)
- Der neue Toyota RAV4 HSD, mit zwei unterschiedlichen Anhängelasten:
- 2 WD (Frontantrieb) 800 kg (gebremst)
- 4 WD (E-Four, simulierter Allradantrieb) 1650 kg (gebremst)
- Die ungebremste Zuglast liegt bei beiden Varianten bei den üblichen 750 kg.
- Bei höheren Geschwindigkeiten (etwa über 140 km/h) werden die Fahrzeuge relativ (!) laut. Allerdings soll nicht unerwähnt bleiben, dass das für nahezu alle Kraftfahrzeuge zutrifft. Beim Hybrid fällt es aber eher auf, weil die Fahrzeuge sonst sehr leise sind.
- Die Dämmung der Fahrgastzelle entspricht nicht ganz dem Niveau der "deutschen Konkurrenz".
- Relativ (!) teure Versicherungseinstufung. Hier können weitere Details zu diesem Thema eingesehen werden.
Versicherungseinstufung der Toyota Fahrzeuge für das Jahr 2015:
Modell | Haftpflicht | Teilkasko | Vollkasko |
---|---|---|---|
Yaris HSD | 17 | 19 | 21 |
Auris I HSD | --- | --- | --- |
Auris II HSD | --- | --- | --- |
Auris II TS HSD | --- | --- | --- |
Prius I | --- | --- | --- |
Prius II | --- | --- | --- |
Prius III VFL | 20 | 21 | 24 |
Prius III FL | 18 | 18 | 24 |
Prius III PEHV | --- | --- | --- |
Prius Plus | --- | --- | --- |
Prius IV | --- | --- | --- |
- Relativ kurze Wartungsintervale: Alle 15.000 km bzw. einmal jährlich (je nachdem, was zuerst eintritt) ist eine Inspektion vorgeschrieben. Allerdings sind die Preise dafür eher angemessen, so dass die gesamte Kostenbilanz des Fahrzeugs kaum getrübt wird.
Lexus-Fahrzeuge
Die Marke "Lexus" steht für noble Kraftfahrzeuge von Toyota. Das bedeutet, dass unter diesem Label die gleiche Technik etwas hübscher, aufwendiger verpackt zu teureren Preisen vermarktet wird. Generell zeichnen sich die Lexus-Modelle durch folgende Besonderheiten aus:
Pro:
- Gute Dämmung und Geräuschisolierung der Fahrgastzelle
- Alle Karosserieteile sind mit einem VIN-Aufkleber versehen (etwaige Unfallspuren sind einfacher zu entdecken, siehe weiter unten)
- Teils bessere Qualität der verarbeiteten Materialien (optisch und haptisch)
- Penible und detailverliebte Verarbeitung
- Anhängerbetrieb bei einigen LHD-Modellen freigegeben mit teils üppiger Anhängelast, z.B. Lexus RX 400 h, Lexus RX 450 h, Lexus NX 300 h (allesamt SUV's)
Contra:
- Sehr beliebt bei osteuropäischen Dieben, folglich recht teuer in der Versicherung
Versicherungseinstufung der Lexus-Fahrzeuge für das Jahr 2015:
Modell | Haftpflicht | Teilkasko | Vollkasko |
---|---|---|---|
Lexus CT 200h | 18 | 22 | 25 |
Lexus RX 400h | --- | --- | --- |
Lexus RX 450h | --- | --- | --- |
Lexus GS 300h | --- | --- | --- |
Lexus GS 450h | --- | --- | --- |
Lexus NX 300h | --- | --- | --- |
Lexus LS 600h | --- | --- | --- |
- Höhere Wartungkosten im Vergleich zu Toyota (höhere Stundenlöhne der Mitarbeiter, teurere Ersatzteilpreise)
- Sehr dünnes Händlernetz (unter Umständen liegt der nächster Händler bis zu 100 Kilometer entfernt)
- In Deutschland eher unbekannt und unpopulär, als Gebrauchter schwer zu verkaufen
- Bei einigen Modellen sehr kleine Kofferräume aufgrund der dort beherbergten HV-Batterie: Lexus LS600h, Lexus GS450h
Tipps bei der Suche/Auswahl eines Gebrauchtwagens
- Die meisten Suchenden werden inzwischen auf bekannte Online-Plattformen zurückgreifen, wenn sie sich nach einem "neuen" Gebrauchten umsehen. Wenn man ein Kraftfahrzeug auf diesen Online-Börsen inseriert, wird man nach der Unfallfreiheit des zu offerierenden Fahrzeugs gefragt, wobei man diese Angaben nicht zwingend zu machen braucht.
An dieser Stelle ist es wichtig zu erklären, warum der Unfallfreiheit bei der Bewertung eines Kraftfahrzeugs eine sehr bedeutende Rolle beigemessen wird. Die Unfallfreiheit gehört neben der Laufleistung und dem Baujahr zu den sogenannten "wertbildenden" Faktoren, welche im Wesentlichen den Zeitwert eines gebrauchten Kraftfahrzeugs bestimmen. Zur Verdeutlichung: Die Bewertung von DAT oder Schwacke (weitere Hinweise siehe weiter unten) geht immer von einem unfallfreien Kraftfahrzeug aus, wenn das Fahrzeug einen reparierten Schaden hatte wird sein Zeitwert (ceteris paribus, also alles andere ist absolut gleich) immer niedriger sein, als jener eines unfallfreien Wagens. Genau aus diesem Grund wird diese Angabe immer wieder gerne "vergessen": In einigen Annoncen gibt es gar keine Angaben zur Unfallfreiheit.
Unfallfreiheit - geht es dabei nur um den jeweiligen Preis oder steckt da mehr dahinter?
Je nach Schwere des Unfalls und insbesondere je nach Gründlichkeit der anschließenden Reparatur gibt es teils gravierende Unterschiede wenn es um die Stabilität der Fahrgastzelle und der eigenen sowie der Sicherheit der übrigen Insassen geht. Sofern bei dem Unfall die Airbags ausgelöst haben, dann gibt es grundsätzlich zwei Reparaturmöglichkeiten:
- Erneuerung der betroffenen Airbags
- Kaschieren der Unfallspuren, die Airbags werden nicht erneuert (viel billiger als die erste Variante, stark verbreitet in osteuropäischen Nachbarländern, sofern eine "gewinnorientierte" Hinterhofwerkstatt mit dieser Aufgabe betraut war).
Auf den nachfolgenen Bilder sieht man die ausgelösten Airbags eines VW Eos. Der nutzlose Airbag des Fahrers (Lenkradnabe) ist bereits abgeschnitten, der des Beifahrers ist noch zu sehen.
Nach dem Einbau einer neuen Kunststoffblende des Lenkrads ist das Fehlen des Airbags recht gut kaschiert, die Airbagsensoren werden mittels kleiner Elektronikbauteile lahmgelegt, sodass es zu keiner Fehlermeldung im Armaturenbrett kommt.
Beim Airbag des Beifahrers geht man wie folgt vor: Die Reste des Airbags werden abgeschnitten, der abgesprengte Deckel wird wieder an seinen Platz platziert, anschließend wird die Konsole mit Kunststofffolie neu bezogen.
- Die Erfahrung hat gezeigt, dass fehlende Angaben zur Unfallfreiheit sehr oft ein Indiz dafür sind, dass es sich bei dem betreffenden Fahrzeug um ein verunfalltes/repariertes Exemplar handelt! Es ist auch absolut nachvollziehbar, warum man lieber gar keine Angaben macht als offen und ehrlich "reparierter Unfallwagen" einzutragen bzw. anzukreuzen: Sobald jemand sieht, dass das Fahrzeug ein reparierter Unfallwagen ist, wird das Interesse der meisten Käufer sofort wieder erlöschen und sie werden die Annonce nicht weiter beachten.
- Seit Januar 2016 bietet das Verkaufsportal autoscout die Angabe der Unfallfreiheit nicht mehr an, diese Angabe ist dort gar nicht mehr vorgesehen. Das bedeutet, dass man als Käufer keinerlei Hinweise darüber erhält, ob es sich beim jeweiligen Fahrzeug um ein unfallfreies Exemplar handelt. Ein Kauf über dieses Verkaufsportal ist demnach mit größerem Risiko verbunden einen Unfallwagen zu erwerben. Gleichzeitig reduzieren sich die Chancen einer Rückabwickung des Kaufvertrags, da der Verkäufer in der Annonce keine schriftlichen Angaben zur Unfallfreiheit gemacht hat (weitere Hinweise siehe weiter unten).
- Doch auch wenn das Fahrzeug als "unfallfrei" angegeben ist, ist ein gesundes Maß Skepsis und Misstrauen anzuraten: Es kommt immer wieder vor, dass als unfallfrei ausgeschriebene Fahrzeuge sich als reparierte Unfallautos entpuppen (weiter unten gibt es einige schöne Beispiele hierzu). Der Verkäufer kann im Nachhinein behaupten, dass ihm ein (Bedienungs-)Fehler unterlaufen ist. Es ist sehr ärgerlich, wenn man die Wahrheit erst vor Ort erfährt: Man hat unter Umständen mehrere hundert Kilometer Anfahrtsweg auf sich genommen, das interessierende Fahrzeug bereits angesehen oder gar Probe gefahren... All das sind Umstände, die dem Verkäufer das Verkaufen erleichtern: Der Interessent ist bereits da, man hat ihn fröhlich empfangen und ihm Kaffee angeboten, der Wagen war zwar beschädigt und anschließend repariert, sieht aber doch ganz gut aus... An dieser Stelle wird klar, dass ein späteres Absagen dem Käufer viel schwieriger fallen würde, als es zu Beginn der Fall gewesen wäre.
- Schlussfolgerung: Interessiert man sich für ein bestimmtes Fahrzeug, ruft man als erstes an.
Bevor man den Verkäufer anruft, kann man die angegebene Telefonnummer in Google-Suchmaschine eingeben und die angezeigten Ergebnisse ansehen. Dieser Schritt ist vor allem dann empfehlenswert, wenn man das Auto von einem privaten Verkäufer erwerben möchte. Stellt man fest, dass diese Telefonnummer öfters in Autoverkaufsanzeigen auftaucht, dann wird es sich bei diesem Verkäufer sehr wahrscheinlich um einen gewerblichen Verkäufer handeln, der auf diese Weise seinen Gewährleistungspflichten zu entkommen versucht.
Das vorrangige Ziel des Telefonats besteht darin, möglichst viel über den Wagen in Erfahrung zu bringen. Am Besten schreibt man sich vor dem Anruf die Fragen auf und geht beim Telefonieren die Fragen der Reihe nach durch. Doch wie bringt man den Verkäufer dazu, auf den heiklen Punkt der Unfallfreiheit einzugehen bzw. diese Frage ehrlich zu beantworten? Dazu gibt es eine recht gut funktionierende Methode: Man kündigt an, dass man zur Besichtigung des Wagens mit einem Schichtdicken-Messgerät erscheinen wird. Dieses Gerät wird beispielsweise von Gutachtern verwendet, um die nachlackierten Stellen der Karosserie auszumachen. Diese Ankündigung lässt die meisten Verkäufer hellhörig und gesprächig werden.
- Eine weitere Möglichkeit der Beurteilung besteht darin, dass man das Objekt seiner Begierde öffentlich im Forum zur Schau stellt. Also man zeigt den anderen das infrage kommende Fahrzeug und fragt sie nach ihrer Meinung. Des Weiteren ist es nicht ausgeschlossen, dass dieses Fahrzeug von einer anderen Person bereits besichtigt/Probe gefahren wurde: Ist das der Fall, so wird man auch von dieser Erfahrung profitieren. Allerdings hat dieses Vorgehen auch einen Nachteil: Wirklich gute Fahrzeuge/ Angebote stehen nicht lange zur Verfügung und können binnen weniger Stunden vergriffen sein.
- Falls es sich herausstellen sollte, dass der Wagen einen (reparierten) Vorschaden hatte:
- Bilder des Schadens (also bevor der Wagen repariert wurde) sind sehr wünschenswert. Dann kann man sich als Käufer selbst ein Bild davon machen, ob man ein Fahrzeug mit diesem Schaden erwerben möchte.
- Die Reparaturrechnungen/ Kostenvoranschläge sind auch sehr wichtig, da sie die Höhe der Reparaturkosten sowie die durchgeführten Arbeiten verraten. Eine besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Betrag von 1000 Euro überschritten wird: Dann gilt dieser Schaden als erheblich.
- Falls der Verkäufer weder mit Bildern noch mit Reparaturrechnungen dienen kann: Der Schaden kann sich zu einem unkalkulierbaren Risiko entwickeln.
- Besichtigung:
- Hat man sich zu einer Besichtigung entschlossen, so empfiehlt es sich, einige Screenshots der Online-Offerte zu machen oder die Anzeige auszudrucken. Das Ziel: Die Online-Beschreibung soll zweifelsfrei festgehalten werden. Inzwischen gibt es einige Gerichtsurteile, welche der Online-Beschreibung einen größeren juristischen Stellenwert einräumen, als dem später unterzeichneten Kaufvertrag! (Weitere Hinweise hinzu stehen weiter unten.)
- Am Besten immer zu zweit. Sofern man eine Person kennt, die sich mit typischen Schwachstellen eines bestimmten Wagens oder mit Kraftfahrzeugen generell auskennt, sollte man diese Person zur Besichtigung mitnehmen. Weiterhin ist es vorteilhaft jemanden dabei zu haben, wer diesen Wagen etwas sachlicher und nüchterner als der Käufer selbst bewerten kann.
- Inzwischen gibt es recht viele Checklisten für Gebrauchtwagenkäufer, beispielsweise vom ADAC. Über eine Suchmaschine kann binnen weniger Sekunden eine passende Checkliste gefunden und heruntergeladen/ausgedruckt werden.
- Eine sehr sichere Alternative besteht darin, dass man einen Gebrauchtwagen-Check von TÜV oder Dekra vor dem Kauf durchführen lässt:
- So kostet ein Basispaket mit Lackschichtdickenmessung beim TÜV Süd etwa 35 Euro (Stand: März 2015). Im Januar 2020 beträgt der Preis eines Gebrauchtwagenchecks beim TÜV Nord nun 89 Euro. Diese Option ist insbesondere für Käufer interessant, die einen Gebrauchtwagen aus privater Hand zu erwerben beabsichtigen. Man fragt den Verkäufer, ob er mit diesem Check einverstanden ist und fährt gemeinsam zur Prüfstelle. Vermutlich wird man als Käufer die Kosten des Checks selbst tragen müssen, allerdings fallen diese Kosten in Anbetracht der Summe, welche man investieren möchte, kaum ins Gewicht. Nach dem Check hat man die Gewissheit, dass das Fahrzeug ordentlich geprüft wurde. Der Check ist modular aufgebaut, das heißt, dass man bestimmte Optionen auswählen bzw. auslassen und somit die Kosten des Checks selbst bestimmen kann. Weiterhin spricht für diese Methode der Umstand, dass der Prüfer ein routinierter Unbeteiligter ist: Zum einen wird er wissen, worauf er achten soll und zum anderen wird ihm das Ergebnis dieser Untersuchung persönlich irrelevant sein.
Übrigens, auch mit bloßen Augen (und vielleicht einer Taschenlampe) lassen sich größere durchgeführte Karosseriearbeiten ausmachen. Nachfolgende Bilder sollen beispielhaft demonstrieren, woran man Karosserieteile erkennt, welche schon einmal demontiert wurden. Zur Vorgehensweise: Am besten vergleicht man die linke und die rechte Fahrzeug(innen)seite (Achtung: Ein "Sonderfall" wäre gegeben, wenn das betreffende Fahrzeug an beiden Seiten instandgesetzt wurde! Hier hilft ein Vergleich mit einem baugleichen Fahrzeug). (Hier kann nachgelesen werden, wie diese Bilder entstanden sind.)
Lexus CT 200h
Nachfolgende Bilder zeigen einige sehr schöne Beispiele dessen, welche Fahrzeuge von Autohäusern als "unfallfrei" angeboten werden können. Zu Beginn ein Lexus CT, welcher laut dem Inserat unfallfrei sein soll.
Exkurs:
Bei Fahrzeugen von Lexus tragen alle Karosserieteile einen Aufkleber mit der VIN des Fahrzeugs: Wenn diese Aufkleber teilweise fehlen sollten (z.B. wie im vorliegenden Fall - auf der linken Seite (Fahrerseite) überall vorhanden, auf der rechten nicht), dann wurden betroffene Karosserieteile ersetzt oder nachträglich bearbeitet (z.B. lackiert). Diese Aufkleber lassen sich nämlich nicht entfernen, ohne dass sie dabei zerstört werden - ein zweimaliges Verwenden des gleichen Aufklebers ist somit unmöglich.
Bei der Besichtigung vor Ort wird absolut deutlich, dass dieser Wagen einen starken Unfall auf der rechten Fahrzeugseite (Beifahrerseite) hatte: Neu lackiert und ggf. gespachtelt wurden mindestens beide Türen sowie der rechte hintere Kotflügel (fehlende Aufkleber mit der VIN, Staubeinschlüsse im Lack, nachbearbeitete Falz des rechten hinteren Kotflügels, gelöste Schrauben des rechten vorderen Kotflügels sowie der hinteren rechten Tür). Auch ohne Schichtdicken-Messgerät sind diese Reparaturspuren nicht zu übersehen.
Mazda CX 5
Noch ein sehr interessantes Beispiel: Laut der Annonce ist das Fahrzeug unfallfrei.
Kleine Anmerkung am Rande, damit man folgenden Text besser verstehen kann: Bei diesem und auch bei vielen anderen Fahrzeugmodellen sind die Schrauben der Kotflügel mit einer Kunststoff- oder einer Gummiabdeckung versehen, sodass man die Unversertheit der werksseitigen Lackierung der Schrauben nicht unmittelbar prüfen kann, man muss zuerst die Abdeckungen entfernen oder anheben. Als ich diesen Wagen ansah, habe ich zuerst die schwarz lackierte Innenseite des rechten Kotflügels entdeckt, erst danach habe ich mir die Schrauben angesehen. Selbstverständlich hätte man auch andersherum vorgehen können und zuerst die Schrauben begutachten - am Endergebnis ändert sich dadurch natürlich nichts.
Bei diesem Modell kann man recht gut die Innenseite der vorderen Kotflügel sehen, in den allermeisten Fällen werden diese Bereiche der Karosserieteile (Innenseite der Kotflügel, Türen, Dach und so weiter) nur in einem grauen Ton grundiert, so wie auf den nächsten beiden Bildern zu sehen.
Wenn man sich nun die Innenseite des rechten vorderen Kotflügels ansieht, so stellt man fest, dass sie in einer radikal schwarzen Farbe gehalten wird. Bereits jetzt ist klar, dass dieser Kotflügel nicht im Werk eingebaut wurde und von Unfallfreiheit oder Bagatellschäden keine Rede mehr sein kann.
Von nun an wird es natürlich sehr einfach: Die Montage des neuen Kotflügels wird man den Schrauben ansehen können, und das ist auch in diesem Fall selbstverständlich nicht anders.
Nun erfolgt der "Kontrollschuss": Man schaut sich auch die Schraube im Bereich des Anschlags der vorderen Tür an - auch hier (wie erwartet) sieht man, dass diese Schraube bereits gelöst wurde.
Prius III PlugIn
Das nächste Fahrzeug ist ein Prius III PlugIn, welcher zwar als unfallfrei angepriesen wird, dessen linke vordere Kotflügel aber nachträglich lackiert wurde. Ohne Grund wird niemand etwas am Fahrzeug neu lackieren lassen, was nun tatsächlich den Vorbesitzer (oder den Auftraggeber) zu dieser Maßnahme bewegt hat wird vermutlich für immer sein persönliches Geheimnis bleiben. Ob man dieses Fahrzeug als ein unfallfreies Auto betrachtet bleibt jedem Interessent selbst überlassen.
Zu Beginn sehen wir uns den Bereich des vorderen Kotflügels an, welcher von der Motorhaube verdeckt wird und wo die Schrauben des Kotfügels sitzen - genauso wie die Farbe des gesamten Motorraums ist diese Farbe matt, also nicht glänzend (siehe beispielsweise den Bereich im rot umkreisten Bereich).
Nun sehen wir uns den gleichen Bereich auf der gegenüberliegenden Seite (Beifahrerseite) an: Hier sieht man sofort, dass die Farbe glänzt und sehr deutlich spiegelt - dieser Kotflügel wurde nachträglich lackeirt, was man an einer anderen Stelle auch sofort sehen würde.
Die nachträgliche Lackierung des vorderen rechten Kotflügels sieht man auch sehr deutlich, wenn man die Farbe dieses Kotflügels mit der Farbe der A-Säule vergleicht: Die Farbnuancen unterscheiden sich sehr, der Lackierer war nicht in der Lage den originalen Farbton genau zu treffen.
Yaris HSD
Laut der Annonce ist dieser Wagen unfallfrei.
Bei diesem Fahrzeug wurde der hintere Bereich der rechten Fahrzeugseite (Beifahrerseite) beschädigt und (sehr schlecht) repariert: Die hintere Tür wurde neu lackiert, hierbei wurde der Lack sehr unregelmäßig aufgetragen, sodass man teilweise das blanke Metall sehen kann. Der hintere rechte Kotflügel sowie die Seitenwand wurden gespachtelt und neu lackiert: Die Arbeit ist derart schlecht ausgeführt, dass man die Schleifspuren sowie die Krater im Spachtel direkt sehen kann (selbst auf den Bildern sieht man es recht deutlich, direkt am Fahrzeug sind diese Spuren unübersehbar (wenn man sich den Wagen genau ansieht)). Am deutlichsten ist die durchgeführte Reparatur am Falz der beiden Kotflügeln zu sehen: Am linken Kotflügel sieht man den werksseitigen Falz und sauber verlegte Dichtmasse, am rechten Kotflügel sind nur noch die Reste davon zu erkennen.
- Preisverhandlung:
- Allgemeingültige Empfehlungen sind hier eher unangebracht, da jeder Käufer eine andere Preissensibilität und Wertempfinden hat. Dennoch gibt es einige Regeln, deren Beachtung zumindest eine grobe Vorstellung über die Preise eines konkreten Fahrzeugs liefern:
- Der sogenannte Händlereinkaufswert, welcher über DAT kostenlos und ohne Registrierung ermittelt werden kann. In etwa diesen Wert erhält der Verkäufer, wenn er den entsprechenden Wagen beim Händler in Zahlung geben würde. Wichtig: Es ist nur ein grober Richtwert, welcher zahlreichen Einschränkungen unterliegt, diese können hier nachgelesen werden. Wird ein Fahrzeug von Privat verkauft, lassen sich in der Regel höhere Preise erzielen. Wenn man z.B. einen unfallfreien Prius III Exe, EZ. 10/2010, mit 120.000 km an einen Händler verkaufen möchte, so erhält man in etwa (Stand: Mai 2015):
Ein gebrauchter Prius IV Exe mit EZ 06/2016 und 118000 km Laufleistung wird mit folgendem Händlereinkaufswert ausgewiesen (Stand August 2018):
- Weiterhin gilt zu beachten, dass es sich bei diesem Wert um den Händlereinkaufswert handelt. Wird dieses Fahrzeug zu einem späteren Zeitpunkt vom Händler veräußert, wird der Verkaufspreis selbstverständlich höher sein, da der Händler genau mit diesen Tätigkeiten seinen Lebensunterhalt verdient.
- Marktbeobachtung über eine gewisse Zeitspanne hinweg. Hat man sich auf den Suchkriterien für das jeweilige Fahrzeug festgelegt, kann man mittels Onlinebörsen für die gebrauchte Fahrzeuge ein recht gutes Gespühr dafür entwickeln, was der marktübliche Verkaufspreis eines konkreten Wagens beträgt. Allerdings sollte hierbei beachtet werden, dass zwischen den geforderten und erhaltenen Preisen nicht selten Diskrepanzen zu verzeichnen sind. Als grober Richtwert kann gesagt werden, dass man als Verkäufer in der Regel 10 bis 15 Prozent weniger erhält, als der zuletzt inserierte Verkaufspreis betrug.
Achtung: Gerade bei Hybridfahrzeugen aus dem Hause Toyota/ Lexus gelten "die Regeln" des Gebrauchtswagenmarktes eher "eingeschränkt", da die Fahrzeuge insb. mit bestimmten seltenen Ausstattungsmerkmalen nur in einer sehr begrenzten Anzahl angeboten werden, was zwei wesentliche Ergebnisse zur Folge hat:
- Die Preise der gebrauchten Fahrzeuge sind erstaunlich stabil und verhältnismäßig relativ hoch
- Die Verhandlungsbereitschaft der Verkäufer ist demnach verständlicherweise eher gering.
Um diese Aussage zu verdeutlichen, seien exemplarisch zwei Beispiele genannt (der geneigte Leser kann anschließend selbst nach den Preisen und dem jeweiligen Angebot recherchieren):
- Der Prius III mit dem Abstandstempomat (ACC) oder/ und dem Solarschiebedach
- Der Lexus CT200h in seiner höchsten Ausstattungsstufe (Luxery Line, erkennbar an den Memory-Sitzen).
- Unterschreiben des Kaufvertrags:
- Leider kommt es immer wieder vor, dass gerade professionelle Verkäufer die ganze traurige Wahrheit über die Vergangenheit des Fahrzeugs offenbaren, wenn man unmittelbar dabei ist, den Kaufvertrag zu unterzeichnen. Das ist, psychologisch betrachtet, der für den Verkäufer günstigste Moment: Der Käufer freut sich bereits über den "neuen" Wagen, ist gefühlsmäßig sehr aufgebracht und eher unaufmerksam. Gerade jetzt ist es aber wichtig, als Käufer sehr wachsam zu sein! Man muss den Kaufvertrag sehr genau durchlesen, insbesondere die Angaben zur Unfallfreiheit und zur Vorgeschichte des Wagens. Man spart sich jede Menge Ärger, Geld und Zeit, wenn man etwas nicht unterschreibt, verglichen mit dem Aufwand, einen unterschriebenen, also rechtlich wirksam gewordenen, Vertrag anzufechten!
- Gelegentlich wird auch Folgendes praktiziert: Der Wagen wird als "unfallfrei" angepriesen und fast bis zum Schluss lässt man den Käufer erwarten, dass er im Begriff ist einen ebensolchen Wagen zu erwerben. Kurz bevor man sich mit dem Verkäufer zum letzten Mal trifft um den Kaufvertrag zu unterzeichnen, werden "plötzlich" Unterlagen gefunden, die einen früheren reparierten Unfallschaden dokumentieren. Sehr gemein wird die Sache, wenn man mit dem Verkäufer vereinbart hat den alten Wagen in Zahlung zu geben, denn auf einen Schlag wird der potenzielle Käufer wieder in seine ursprüngliche Ausgangslage versetzt:
- Er muss einen neuen Käufer für seinen "alten" Wagen finden
- Er muss sich wieder auf die Suche eines anderen "neuen" Gebrauchten begeben.
Vielen ist es zu aufwendig und komplex und als Folge lässt man sich auf den Kauf ein, obwohl man vorhatte einen unfallfreien Wagen zu erwerben.
Wie kann eine solche unangenehme Situation vermieden werden? Der Wagen soll bereits bei der ersten Besichtigung genau betrachtet und gegebenenfalls von einer sachkundigen Person auf reparierte Unfallschäden untersucht werden.
Besonderheiten eines HSD-Fahrzeugs
- Sofern man ein gebrauchtes HSD/LHD-Fahrzeug erwerben möchte, empfiehlt es sich, einen Hybrid Service Check machen zu lassen. Wenn man das Fahrzeug von einem Toyota-/Lexushändler erwerben möchte, könnte man diesen Check zu einer Kaufbedingung erklären. Kauft man von privat, dann kann man den Verkäufer im Vorfeld bitten diesen Check durchführen zu lassen (sofern das Fahrzeug die Teilnahmebedingungen des Checks erfüllt: Fahrzeug nicht älter als 10 Jahre, Laufleistung bis zu 175.000 km).
- Auch sehr empfehlenswert ist es, den Fehlerspeicher des Fahrzeugs auslesen zu lassen, wobei diese Maßnahme in der Regel kostenpflichtig ist. Gerade dann, wenn im MFD ingerdwelche Fehler angezeigt werden, ist ein Check des Fehlerspeichers unumgänglich. Jede gute Toyota-Werkstatt sollte über ein entsprechendes Diagnosegerät verfügen, einige Forummitgleider haben sogar ein eigenes portables Diagnosegerät.
- Als eine Schwachstelle der HSD/LHD-Fahrzeuge wird immer wieder die 12-Volt-Batterie moniert. Möchte man ihre Spannung messen, so geht man wie hier beschrieben vor.
- Die Klimaautomatik kann schnell auf einwandfreie Funktion überprüft werden, hier ist die Vorgehensweise beschrieben.
- Aufgrund der Besonderheit der Bremsen der Hybridfahrzeuge (Möglichkeit der Rekuperation), werden insbesondere die Bremsen der Hinterachse wenig/kaum beansprucht. Das hat zur Folge, dass die Bremsscheiben und Beläge wegen der Nichtbenutzung verrostet und schwergängig sein können. Das ist zwar nicht weiter tragisch, weil man die Bremsen reinigen (lassen) kann, jedoch sollte bei der Besichtigung oder bei der Probefahrt darauf geachtet werden. Nachfolgend ein paar Bilder der Bremsscheiben eines Yaris HSD, bei dem das Aussehen der Bremsscheiben definitiv darauf schließen lässt, dass die Bremse freigängig gemacht werden muss.
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